Konzept „NachtAktiv“
Das Projekt „NachtAktiv“ ist für uns die natürliche Weiterentwicklung hin zu einer besseren Lichtgestaltung des öffentlichen Raumes im Alltag. Zur Ausführlichen Konzeptidee als pdf gelangen Sie hier auf deutsch oder englisch.
Ziele in Kurzform:
-die Ist-Situation erfassen
-Minimierung der Lichtverschmutzung und des Energieverbrauches
-die Bevölkerung und die Wirtschaft, den Handel, die Gastronomie zum Co-Designer erheben, ihre Ängste, Wünsche und Potenziale mit einbeziehen und das Lichtdesign den Wünschen anpassen
-die biologischen Erkenntnisse für den Menschen und die Natur berücksichtigen
-Smart City durch intelligente Lichtsteuerungen nach Nutzungsintensität, Tageszeit, Bewegung, Witterung,….
-die veränderten Bedingungen durch die Entwicklung und baldige Einführung des autonomen Fahrens integrieren
-Nutzung des öffentlichen Raumes, Plätze,..) auch Nachts durch gewolltes Klientel, durch Schaffen eines Wohlfühlklimas
-haptisches und atmosphärisches Sehen ermöglichen
-Umdenken in der Gestaltung von Lichtkonzepten für Kommunen
-statt nur technische Sicherheitsanforderungen den Focus auf den Nutzer legen
Bedeutung von „Nachtaktiv“ für die Gemeinschaft:
„NachtAktiv“ will dazu beitragen, die Abwanderung aus Regionen zu stoppen und Zuwanderung anzuregen. Unsere Heimat wird durch ein kultiviertes Nachtstadtbild lebens- und liebenswerter.
Das subjektive Sicherheitsgefühl in der Nacht, das vor allem bei älteren Menschen geschwächt ist, wird gestärkt, die tatsächliche Sicherheit erhöht durch Verhinderung von Kriminalität und Unfällen. Der Tourismus in der Region profitiert, da Kulturdenkmale auch nachts zur Geltung kommen und ein einladendes Stadtbild prägen.
Lichtverschmutzung ist ein globales Umweltproblem: Durch unsachgemäßen Einsatz günstig zu habener LED-Leuchtmittel geraten der Bio-Rhythmus von Mensch und Tier durcheinander, verlieren Tiere nachts die Orientierung und sind immer weniger Sterne am Nachthimmel zu erkennen.
Jeder neue Lichtmasterplan sollte und kann hier entgegenwirken!
UNESCO, IAU (Internationale Astronomische Union) und CIE (Internationale Beleuchtungskommission) fordern schon lange den Einsatz intelligenter Beleuchtung.
Je nach Ausgangssituation sind die Auswirkungen von „NachtAktiv“ unterschiedlich. Wir rechnen dank des Einsatzes von LEDs und nutzungsorientierter Steuerung mit Energieeinsparungen von 30-50%, einer damit verbundener Reduktion des CO2-Ausstoßes und durch gerichtete und zeitoptimierte Beleuchtung mit einem punktuellen Rückgang der Lichtverschmutzung von 80 %.
Das durch „NachtAktiv“ gestärkte Gefühl der subjektiven und objektiven Sicherheit, das Wohlfühlen beim (wieder) Inanspruchnehmen des nächtlichen öffentlichen Raums, der damit verbundene Stolz auf die eigene Heimat ist nicht mit Zahlen zu fassen.
„NachtAktiv“ führt vom rein Technischemlicht im öffentlichen Raum zum Wohlfühllicht, indem es bestehende Ansätze kombiniert: Unter Einbindung der Bevölkerung (Co-Design) wird eine nutzerabhängige Beleuchtungssteuerung entwickelt, die alle Aspekte zukunftsweisender und umweltgerechter Lichttechnik integriert.
Wichtigen Themen werden bei „NachtAktiv“ gebündelt: Licht im Spannungsfeld von Technik & Mensch, Licht und Gesundheit, Grundlagen hochwertiger Architekturbeleuchtung, Probleme der Lichtverschmutzung, kultiviertes Nachtstadtbild.
„NachtAktiv“ führt zu einer nutzerorientierten Beleuchtungssteuerung, gerichtetes Licht gegen Lichtverschmutzung, Wegebeleuchtung über Fassaden, Vermittlung von Sicherheitsempfinden und Wohlfühlen in einem auch nachts gerne in Anspruch genommenen öffentlichen Raum.
Umsetzung Kurzbeschreibung:
Erfassen der Ist-Situation, der vorhandenen Beleuchtung, sowie Frequentierung des Areals in der Nacht. Phase des Co-Designs: Anwohner und Bewohner, Gastronomie, Handel, Wirtschaft und Verkehr werden mit ihren Wünschen, Empfindungen und Vorschlägen einbezogen. Die Antworten auf Fragen wie „Wie müsste der Platz atmosphärisch gestaltet sein, damit Sie ihn auch bei Dunkelheit nutzen?“ werden ausgewertet und fließen in das Konzept von „NachtAktiv“ ein.
Wir erarbeiten einen Lichtmasterplan/ Gestaltungssatzung und betreiben in einer Testphase dies als temporäre Installation.